Im Einsatz für die Natur
Am Rebrain im Zollikerberg liegt eine ökologisch überaus wertvolle Magerweide. Es hat hier einige Blumen und Gräser, die in der Region Pfannenstiel praktisch ausgestorben sind. Auch bietet der idyllische Ort mit seinen Wildhecken vielen Kleintieren und dem selten gewordenen Neuntöter eine Heimat. Als einer der wenigen Trockenstandorte in der Region Pfannenstiel ist der Rebrain auch im Naturschutzinventar von Zollikon enthalten.
Damit der Rebrain als Magerweide erhalten bleibt, muss der Ort regelmässig entbuscht und gepflegt werden. Seit vielen Jahren leistet der Ornithologische Verein Zollikon (OVZ) im November einen Einsatz zur Pflege der Wildhecke und der Weide. Am letzten Samstag war es wieder soweit: Eine muntere Schar von Zollikerinnen und Zollikern stand pünktlich um 9 Uhr zum Einsatz bereit. Nach einer fachmännischen Einführung befreiten die Anwesenden Steinhaufen von Überwucherungen und legten Asthaufen für zahlreiche Kleinlebewesen an. Wuchernde Brombeeren wurden entfernt und Heckensträucher ausgedünnt und zurückgeschnitten, damit die Magerweide im nächsten Frühling mehr Licht haben wird.
Während des gemeinsamen Mittagessens, das freundlicherweise von der Gemeinde Zollikon gesponsert wurde, tauschten sich die Anwesenden auch über die jüngsten Entwicklungen im über 100-jährigen OVZ aus. In den letzten zwei Jahren hat der Verein viele Erneuerungen erfahren. Die auffälligsten Änderungen sind die eigene Website www.ovzollikon.ch und das neue Logo. Die im Zollikerberg wohnhafte Grafikerin Juliane Mars hat dieses wunderbare Logo entworfen. Es symbolisiert das Ziel des Vereins: Schutz der Vogelwelt und der Natur.
Mitte Nachmittag war die bunt gemischte Arbeitsgruppe müde, aber sehr zufrieden über das Erreichte. Die wunderbare Stimmung im Team wurde nochmals aufgehellt durch das unerwartete Geschenk der Gemeinde, das der OVZ allen Teilnehmenden für den Einsatz überreichen konnte. Zolliker „Lunggesüder“ und sogar ein seltener Zolliker Cuvée konnten mit nach Hause genommen werden! Die Freude war gross. Jedenfalls möchten die Teilnehmenden nächstes Jahr gerne wieder dabei sein, wenn es um den Schutz des Rebrains geht.